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people pleasing
Anna von Trott zu Solz
Ich habe eine Puppe angefertigt und persönliche Dinge darin vernäht: Haare, einen Zahn, rote Nähte wie geöffnete Linien. Sie steht für Projektion, Kontrolle und Verletzbarkeit – all das, was mit der Vorstellung einer Voodoopuppe in der Popkultur verbunden ist. Die Idee entstand aus dem Gedanken, dass People Pleaser im Kern vor „Voodoo“ Angst haben: vor dem, was andere mit einem machen könnten, wenn man nicht funktioniert, nicht gefällt oder nicht angepasst ist. Als könnten die schlechten Gedanken anderer direkten Schaden anrichten. Im Akt des Herstellens einer solchen Puppe wird das, was zuvor Bedrohung war, greifbar und formbar.